WERKEWANDEL.

MITTEN IM WERKEWANDEL

Große Veränderungen liegen in der Luft und es ist unsere Aufgabe, diese in guter Form „zu Boden“ zu bringen. Dazu nehme ich meine Verantwortung wahr und versuche Werke zu schaffen, die wir der nächsten und übernächsten Generation guten Gewissens übergeben können. Dies geschieht nur mit langfristigem Denken und dem Anspruch mehr zu schaffen, als kurzfristige Interessen verlangen. Jedenfalls im Wissen und der Prämisse, in Zukunft genauso wieder zu handeln. Das schließt das Verständnis mit ein, dass Planung stets ein Prozess mit offenem Ausgang und ständiger Anpassung ist, insofern sind Versuch und Fehler Teil der Lösung.

WIR BAUEN JETZT AKTIV AN DER ZUKUNFT

Die Zukunft beginnt im Kleinen. Die gestaltete Umwelt folgt den Ideen, die in unseren Köpfen bereits angekommen sind. Nicht ein Festklammern an bisherigen Lösungen und Lebensweisen, sondern ein kritisch Betrachten und ein Lernen von alten Mustern wird verlangt, um Neues zu schaffen. Der Wandel der Werte ist schon längst vollzogen, jetzt ins Tun, dazu braucht es Mut !

UNSER HANDELN MUSS VISIONÄR SEIN

Wir haben nur ein vages Bild der Zukunft und jedenfalls derzeit kein besonders positives.

In der Architektur und unserem Tun schaffen wir Werke, die über Jahrzehnte Nutzen stiften und Bestand haben sollten.

Deshalb sehe ich es als meine unbedingte Aufgabe visionär zu handeln und aktiv positive Zukunftsbilder – selbst im kleinen Maßstab – zu zeichnen. Nicht aus einer Laune, sondern aus der Verantwortung heraus soll das eigene Tun auf seine Auswirkung und Beständigkeit in der Zukunft geprüft werden. Dazu braucht es Ziele und eine Vorstellung davon, wie Zukunft gestaltet und die Werke geschaffen und verwandelt werden. Manche Ziele existieren bereits, viele müssen erst konkretisiert oder realisierbar werden.

  • Eine besondere Sensibilität gegenüber sozialen Zusammenhängen, Machtverhältnissen, historischem Kontext, gemeinsamen Boden und den uns zur Verfügung stehenden Ressourcen ist wesentlich und bedeutet: Es gibt keine tabula rasa, die Welt ist geschaffen.
  • Manches muss nur repariert werden, manches ist nicht erst zu Schaffen, weil schon existent. Widerstände sind notwendig, verbessern die Argumentation und positive Bilder.
  • Kompromisse erfordern die Veränderung des Blickwinkels beider Seiten.
  • Letztlich soll Eigeninteresse, Spekulation oder kurzfristiger Profit nie Ziel einer Unternehmung sein, sondern letztlich das Gemeinwohl.

Patrick Edlinger | Werkewandel
03.11.2023